Warum stellen wir uns vor, jemand anderes würde uns so mögen, wie wir sind, aber wir selbst können es nicht? Wir gucken uns im Spiegel an und finden uns nicht attraktiv, aber wir gehen davon aus, jemand anderes wird uns schon schön finden? 

Ist es nicht etwas egoistisch, zu denken: „Lerne mich zu lieben, und nimm mich bitte so, wie ich bin, aber ich selbst kann es nicht?“

Nicht nur wirkt es sehr anziehend, wenn du Selbstbewusstsein hast. Es geht um viel mehr als um Äußerlichkeiten, nämlich um Vertrauen in dich selbst, in deine eigenen Fähigkeiten. Darum, etwas zu erreichen, was du dir vornimmst. Oder darum, zu wissen, was du möchtest und was dir gut tut. Das signalisiert anderen: du weißt, wer du bist, was du tust und du hast es in der Hand. 

Wenn du unsicher bist, dann spürt man das. Oder schlimmer, die Unsicherheit kannst du auch auf andere projizieren. 

Warum geht uns das so? Haben wir es nicht gelernt, uns selbst zu mögen? Dürfen wir es uns nicht erlauben, weil wir sonst als eingebildet gelten? Ist es uns selbst zu anstrengend und machen wir es deshalb zur Aufgabe der anderen, uns Anerkennung zu geben?

Damit wir uns selbst mögen können, müssen wir uns so annehmen, wie wir sind.

Hier kommen meine fünf Tipps, um dich im Alltag mehr mit dir selbst zu verbinden: 

Tipp 1: Ändere dein Mindset: Erinnere dich daran, dass dich zu mögen nicht eingebildet oder arrogant ist, sondern etwas ganz Natürliches, und auch Notwendiges, um selbstbewusst zu sein. Das kann dir und deinem Umfeld gut tun.

Tipp 2: Mach dich nicht herunter: Werte dich nicht ab, weil du heute zu spät aufgestanden bist oder weil du heute eigentlich noch mehr erledigen wolltest. Du brauchst dich für solche Kleinigkeiten im Alltag nicht zu kritisieren, das bringt weder dir noch anderen etwas. Diese Sachen passieren einfach, immer wieder. 

Tipp 3: Vergib dir, genauso wie du anderen auch vergibst: Wenn du gemerkt hast, dass du gerade schlecht mit dir oder anderen umgegangen bist, dann verzeih dir dafür. Wir machen Fehler und werden immer Fehler machen. Deshalb sind wir Menschen.

Tipp 4: Mach regelmäßig einen Check-In in deine Gefühle und Bedürfnisse und stell dir Fragen, zum Beispiel nach einer Auseinandersetzung: „Warum war ich gerade so wütend?“, „Was brauche ich jetzt, um runterzukommen?“ Oder wenn dich etwas nachdenklich oder traurig macht, zieh dich etwas zurück und nimm dir Zeit für dich. Erlaube dir, diese Emotionen zu haben.

Tipp 5: Sag, was du denkst und was du willst: Wenn andere wissen, wie es um dich steht, ist es auch für sie leichter, dich zu mögen.

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